New Work – Vorteile für Ihre Unternehmenskultur

Rund 13 Prozent aller Arbeitnehmer*innen würden gerne im Homeoffice arbeiten, dürfen es jedoch seitens ihres Arbeitgebers nicht. Dabei wirkt sich die Möglichkeit flexibler zu arbeiten positiv auf die Arbeitsergebnisse aus. Unternehmen erhalten engagiertere und effektivere Mitarbeiter*innen.

Multikulturelle Gruppe aus fuenf Menschen, sitzend auf Couch mit Laptop und Dokumenten, Besprechung Titelbild für Blog-Beitrag New Work – Vorteile für Ihre Unternehmenskultur

New Work, Arbeit 4.0 oder doch Future of Work?

Immer wieder geistern Begriffe wie New Work, Future of Work oder Arbeit 4.0 durch das Internet. Diese werden oft in einem Atemzug verwendet. Doch wo liegen die Unterschiede?

Der Begriff und Grundgedanke von New Work geht auf den Sozialphilosophen Frithjof Bergmann zurück. Bergmann plädiert für ein neues Arbeitsmodell, in dem die Frage nach dem Sinn der eigenen Arbeit im Vordergrund steht. New Work ist eng mit der Digitalisierung und Globalisierung der Arbeitswelt verknüpft: Konkret bedeutet das eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit für Ihre Arbeitnehmer*innen.

Arbeit 4.0 dagegen umfasst die strukturellen Lösungen, die dieser Wandel verlangt. Dabei sind fast alle Branchen und Unternehmensbereiche betroffen. Beispielhaft dafür ist das vermehrte Bereitstellen von Homeoffice-Equipment.

Future of Work ist ein Sammelbegriff für Konzepte und Ideen wie New Work oder Arbeit 4.0.

Arbeit 4.0 und New Work können nicht unmittelbar voneinander getrennt werden. Sie beeinflussen sich gegenseitig und greifen ineinander über.

Was ist New Work?

Mit New Work etablieren Sie neue Arbeitsmethoden und -technologien in Ihrem Unternehmen. Dabei werden Sie Veränderungen auf jeder Ebene feststellen. Doch was heißt das konkret?

Ihr Fokus verschiebt sich von der Steigerung der Produktivität Ihrer Mitarbeiter*innen hin zu deren Bedürfnissen. Sie binden Ihre Mitarbeiter*innen stärker in Ihr Unternehmen ein, indem Sie ihnen mehr Selbstständigkeit zutrauen und auf Augenhöhe begegnen. New Work beschreibt somit ein neues Mindset in der Unternehmensführung.

Mit flexibleren Arbeitsmodellen wie Homeoffice oder mobiler Arbeit bieten Sie Ihren Mitarbeiter*innen eine bessere Vereinbarung von Beruf und Freizeit. Die Rahmenbedingungen wie Kernarbeitszeiten legen Sie fest, aber halten Sie dabei die rechtlichen Regelungen zu den Themen mobiles Arbeiten und Telearbeit ein. Beziehen Sie Ihre Mitarbeiter*innen aktiv in die geplanten Veränderungen ein (Stichwort: Change Management) – so erhalten Sie nicht nur offenes Feedback zu Ihren Ideen und deren Umsetzung, sondern zeigen Ihren Mitarbeiter*innen Ihre Wertschätzung.

Verschiedene Facetten von New Work

Ein digitales Arbeitsumfeld mit Tablet und Laptop

Ein digitales Arbeitsumfeld motiviert Mitarbeitende und fördert ihre Produktivität.

Mithilfe von Tools wie Microsoft 365 schaffen Sie ein digitales Arbeitsumfeld, in dem Ihre Mitarbeiter*innen selbstständig und selbstorganisiert arbeiten. Zusätzlich bieten Arbeitsmodelle wie das Hybride Arbeiten oder Remote Work mehr Flexibilität und sorgen für eine produktive Arbeitsweise innerhalb Ihres Unternehmens. Ihre Mitarbeiter*innen wählen den Ort selbst, an dem Sie am effektivsten arbeiten können. Besonders Mitarbeiter*innen mit einem langen Anfahrtsweg starten so entspannter in ihren Arbeitstag. Lediglich eine stabile Internetverbindung muss vorhanden sein.

Auch wenn New Work nicht mehr auf die reine Büroarbeit abzielt, gehört es dennoch dazu, die Büroräume in Ihrem Unternehmen so zu gestalten, dass sie ein anregendes Arbeitsumfeld bieten. Speziell gestaltete Räume mit modernem Mobiliar wie Hocker, Sessel o. ä. laden – jenseits vom starren klassischen Büroarbeitsplatz – zu kreativer und produktiver (Zusammen-)Arbeit in lockerer Atmosphäre ein.

Ein weiteres wichtiges Wiedererkennungsmerkmal von New Work als Arbeits-Mindset sind flache Hierarchien. Dabei erhalten Mitarbeitende mehr Entscheidungskompetenz und können so ihre Aufgaben selbstständig priorisieren und bis zur Abgabe einteilen. Dabei sprechen sie sich mit ihrem Teamlead ab und stehen untereinander in engem Kontakt. Aufkommende Probleme werden rechtzeitig angesprochen und können so entsprechend gelöst werden. Diese Form der Arbeit bringt Expert*innen aus verschiedenen Fachbereichen in einzelnen oder mehreren Projekten zusammen.

Das sogenannte Work-Life-Blending ist ebenfalls Teil von New Work. Hierbei handelt es sich um ein Verschwimmen der Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit. Mitarbeiter*innen gestalten ihre Arbeit so, dass sie in ihren Alltag passt. Berücksichtigen Sie dabei, dass es Ihren Mitarbeiter*innen so schwerer fällt, Berufliches und Privates zu trennen. Auch wenn Sie mehr Flexibilität und ein leichteres Organisieren von Beruf und Freizeit ermöglichen, sollten Sie darauf achten, dass Ihre Mitarbeiter*innen Ruhephasen von der Arbeit einhalten können.

New Work ist nicht …

… im Urlaub arbeiten.

Wenn Ihre Mitarbeiter*innen im Urlaub sind, dann sollen sie diesen auch genießen und von der Arbeit abschalten.

… Kleinigkeiten verändern.

Kleine Umstellungen oder das Bieten neuer Benefits, wie eine Obstschale, Getränke oder höhenverstellbare Schreibtische kommen Ihren Mitarbeiter*innen zwar entgegen, sind alleine allerdings keine Umstellung auf New Work. Dafür müssen Sie Ihre Strukturen umstellen – ein Prozess, der nicht von heute auf morgen geschieht. Diese Veränderungen müssen geplant und schrittweise umgesetzt werden, doch mit Unterstützung und dem richtigen Change Management sind Sie bestens darauf vorbereitet.

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… jegliche Hierarchien gänzlich abzuschaffen.

Unterschätzen Sie nicht die Wichtigkeit Ihrer Führungskräfte: Sie trauen den einzelnen Mitarbeiter*innen mehr Entscheidungskompetenz zu. Gleichzeitig nehmen Teamleads oder Abteilungsleitungen die Rolle von Mentoren ein und unterstützen Ihre Mitarbeiter*innen in ihren Entscheidungen und motivieren sie sich weiterzubilden.

Vorteile und Herausforderungen von New Work

VorteileHerausforderungen
  • hybrides Arbeiten ermöglicht jedem*er den besten Arbeitsort für sich zu nutzen
  • gesenkte Bürokosten, da nicht für jede*n Mitarbeiter*in ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden muss
  • produktiveres Arbeiten, da sich die Arbeit besser mit der individuellen Lebenslage vereinbaren lässt
  • gesteigerte Identifikation mit dem Unternehmen
  • mehr Entscheidungskompetenz für Ihre Mitarbeiter*innen
  • selbstständige und flexiblere Arbeitseinteilung
  • fordert ein gutes Zeit- und Selbstmanagement der einzelnen Arbeitnehmer*innen
  • überstürzte Umsetzung kann Ihre Mitarbeiter*innen überfordern
  • Work-Life-Blending
  • Anerkennung und Wertschätzung der Leistung könnten zu kurz kommen
  • erhöhtes Risiko der sozialen Isolation
  • Arbeitnehmer*innen tragen mehr Verantwortung für ihre körperliche und mentale Gesundheit
  • erhöhte Anforderungen an den Datenschutz und den Umgang mit personenbezogenen Daten

Wie Sie feststellen, erwarten Sie ein paar Herausforderungen, wenn Sie auf New-Work-Strukturen umstellen wollen.

So gelingt New Work

Ein digitaler Arbeitsplatz fußt auf 4 Grundbausteinen:

  • Menschen
  • Prozessen
  • Räumen
  • Sicherheit

Ihre Mitarbeiter*innen müssen den Umgang mit den neuen digitalen Tools kennenlernen, um diese effektiv in ihren Arbeitsalltag zu integrieren. Auch wenn es eine große Auswahl an Tools gibt, die bereits viele Bereiche abdecken, sollten Sie das Nutzerverhalten und Ihre Unternehmensziele im Vorfeld definieren.

Digitale Räume schaffen Knotenpunkte in der Kommunikation. Statten Sie Ihre Mitarbeiter*innen daher mit dem entsprechenden Equipment für Videokonferenzen oder Online-Telefonie aus.

Zu guter Letzt sind Sie für die digitale Sicherheit verantwortlich. Wenn Ihre Mitarbeiter*innen remote arbeiten und das eigene Netzwerk nutzen, können Sicherheitslücken auftreten. Damit das nicht passiert, erhalten Sie bei uns eine umfassende Beratung und Unterstützung zum Thema Zero Trust. Damit schützen Sie Ihre IT-Infrastruktur durch eine mehrschrittige Prüfung der Zugriffsgeräte. Einen Teil dieses Prozesses bezogen auf Endgeräte bildet z. B. Unified Endpoint Management (UEM) ab.

New Work setzt auf ein hybrides Arbeitsmodell, indem Ihre Mitarbeiter*innen selbst entscheiden, ob sie im Büro oder von zu Hause aus arbeiten möchten. Dabei ist es wichtig für die einzelnen Mitarbeiter*innen, aber auch das gesamte Team eine Balance zu finden. Schließlich wollen Sie neben zufriedenen Mitarbeiter*innen auch deren Aufgaben erledigt wissen.

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Im Folgenden finden Sie ein paar Ideen, wie hybrides Arbeiten aussehen kann:

IdeeUmsetzungEffekt
Kolleg*innen (besser) kennenlernenRegen Sie einen Austausch zwischen den Kolleg*innen an. Möglich ist dies in extra dafür geplanten Sessions oder spontan aus einzelnen Situationen heraus.Ihre Mitarbeiter*innen lernen sich untereinander (besser) kennen  und bauen eine Beziehung zueinander auf. So fällt es ihnen leichter im Arbeitsalltag miteinander zu agieren oder um Hilfe zu bitten.
Stärken erkennen und ausbauenJede*r bringt seine eigenen Stärken und Schwächen mit. Ausstehende Aufgaben können z. B. in einem für alle zugänglichen Board festgehalten werden. Die Kolleg*innen sehen, welche Aufgaben noch offen sind und wer Unterstützung braucht.In Ihrem Unternehmen entsteht eine stärkenorientierte Arbeitsverteilung. Aufgaben können bei fehlender Expertise an Kolleg*innen abgegeben werden.
„Warum“-GesprächeIn regelmäßigen Gesprächen mit dem Teamlead wird ausgewertet, welche Motivation ihre Mitarbeiter*innen für die Arbeit antreibt. So erkennen Sie  Veränderungen rechtzeitig und können diese berücksichtigen.Ihre Mitarbeiter*innen fühlen sich wertgeschätzt und arbeiten motivierter. Die Bindung zu Ihrem Unternehmen steigt.
Onboarding BuddySie stellen neuen Mitarbeiter*innen eine*n Onboarding-Partner*in zur Seite. Dieser erklärt die Abläufe und Strukturen.Gestalten Sie so die Einarbeitung individuell innerhalb des jeweiligen Projektteams. Der Buddy sorgt dafür, dass neue Mitarbeiter*innen eine*n konkrete*n Ansprechpartner*in haben und bestmöglich ins Team integriert werden.
RetrospektiveHalten Sie innerhalb der Teams oder auch teamübergreifend Meetings ab, die sich auf die Zusammenarbeit fokussieren.Werten Sie aus, was bisher gut und was bisher schlecht in der Zusammenarbeit lief. Daraus definieren Sie Ziele und Änderungswünsche für die Zukunft, um die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter*innen zu stillen. So entsteht eine stärkere Bindung an das Unternehmen.
TimeboxingJede*r Mitarbeiter*in bekommt einen bestimmten Redeanteil in Meetings.Sie vermeiden lange und abschweifende Reden einzelner Mitarbeiter*innen. So bleiben (online) Meetings innerhalb des gesteckten Rahmens.
Fokus-Zeit(en)Die Teams vereinbaren Zeiten, in denen konzentriert gearbeitet wird.Ihre Mitarbeiter*innen arbeiten konzentriert an ihren Projekten. So bleiben kleine Gemeinschaftsbüros erhalten und die Kolleg*innen können sich trotzdem bei Bedarf austauschen.
Peer-FeedbackDie Teammitglieder geben einander Feedback.Die persönliche und berufliche Entwicklung Ihrer Mitarbeiter*innen wird gefördert.

 

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Fragen zum Umgang mit den neuen digitalen Tools?

Ihr Ansprechpartner : Daniel Baum

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